Die Technik, die ich im folgenden vorstelle, lernte ich von einer amerikanischen Seite Siehe Weblogeintrag vom 23. Februar 2008. Die Methode ist denkbar einfach und schnell erklärt.
Ich verwende im Unterschied zum Vorbild nicht zwei Buntstifte in unterschiedlichen Farben, sondern einen Bleistift und einen Füller mit schwarzer Tinte.
Fangen wir an:
Hat man mit Bleistift und Füller wie einst vor Tablettzeiten erst seine Zeichnung fertig, wird diese eingescannt und im Bildbearbeitungsprogramm übernommen. Danach die Helligkeit und den Kontrast so nachstellen, dass nur noch die schwarzen Füllerlinien zu sehen sind.
Anschließend das Bild über "Select Color" + clear (hier: weiß) freistellen, so dass nur noch die schwarzen Linien bleiben. Ggf. noch auf die Größe (Höhe/Breite) des zukünftigen Bildes stauchen und übernehmen:
Wer wie ich einen Kaligrafiefüller mit breiter Feder genommen hat oder einen breiteren Filzer, der kann hier zügig arbeiten aber auch bei feiner schwarzer Linie, kann man ruhig etwas grber arbeiten und anschließen das zuviel wegradieren oder gar lassen. Es behält dann einen noch stärkeren Touch von Handarbeit.
Nun legen wir für die Farbe eine neue Ebene an und aktivieren in über STRG halten und die Vorschau der weißen Fläche im Ebenenfenster anklicken die Auswahl, damit wir frei arbeiten können. Wir malen auf der Ebene über der weißen fläche und unter den schwarzen Linien.
Dadurch dass die Werkzeugspitze Halbtransparent eingestellt ist, erreichen wir einen Aquarell artigen Stil. Solange die Maustaste gehalten wird, arbeiten wir ohne Überlagerungen und erhalten eine gleichmäßige, einfarbige Fläche, auch wenn wir über eine Stelle zwei, dreimal drüber fahren. Lassen wir zwischenrein die linke Maustaste los so arbeiten wir mit einer neuen Schicht Farbe und Stellen die wir schon im ersten Durchgang eingefärbt hatten werden einen Ton dunkler. So können wir die Figur modulieren. Wurden wir etwas zu dunkel oder haben doppelte schichten, wo nur eine angebracht wäre, können wir mit dem Eraser die Stelle noch einmal säubern und neu beginnen oder mit einer helleren Farbe die Stelle aufhellen. Unterschiedliche Tranzparenzgrade und Werkzeugspitzen und Dicken lassen Strich für Strich das Werk entstehen.
Dabei können wir hineinzoomen, auszoomen. Details nacharbeiten, wie uns das Herz danach steht. Solange bis die Arbeit für uns genau richtig ist.
In der Abbildung rechts habe ich den weißen Hintergrund ausgeblendet. Wie man sieht, habe auch ich bei dem Bunny ganz unterschiedlich gearbeitet. mal mit Eraser, mal mit einem Ton heller oder weiß. Mit weichen und harten Werkzeugspitzen.
Viel Spass mit den ersten eigenen Versuchen.
Zurück zum Blog-Eintrag im PG4ME-Blog / Blogbeitrag in der Templaterie ...
PG4ME.DE